Helga Reay-Young



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Vita

Helga Reay-Young:Reay-Yong_Helga_Foto

geboren 1945 in Geisa/Rhön, aufgewachsen am Niederrhein
Schreinerlehre mit anschließendem Studium an der Werkkunstschule Krefeld
Examen im Fachbereich Architektur/Möbeldesign
Wechselnde Arbeiten in Architekturbüros in England und Deutschland
Praktikum in einer Glasmalereiwerkstatt mit anschließendem Studium in London und Stuttgart
Seit 1976 selbständig, ab 1986 als freischaffende Künstlerin
Teilnahme an internationalen Ausstellungen, Workshops und Symposien
Seit 1991 Gastdozentin für Glasmalerei/mixed media an Sommerakademien, z.B. "Bild-Werk", Frauenau/Bayerischer Wald, und Hochschulen im englischsprachigen Ausland, z.B. England, Irland, Neuseeland. Seit 1992 lebt und arbeitet Helga Reay-Young im Bergischen Land.
Ausführung architekturbezogener Arbeiten im öffentlichen und privaten Raum

Mitgliedschaften: Contemporary Glass Society, CGS, Großbritannien
The Women's International Glass Workshop

Ausstellungen

Auswahl (ab 2000):
2000 "5th European Glass Sculpture Exhibition", Liège/B, Luxembourg/L (K)
2000 "Glas 2000", Glas in Deutschland, Glasmuseum Immenhausen (K)
2000 "In the presence of nature", GALERIA MIEJSKA, Wroclaw/Pl (E)
2000 3. Intern. Ausstellung "Glasplastik und Garten", Munster/Lüneburger Heide (K)
2000 "ans Licht gebracht", Kreishaus Bergisch Gladbach (E)
2000 8. Triennale des Kunsthandwerks, Deutschland - Australien, MAK Frankfurt (K)
2001 The Plumbline Gallery, St. Ives, Cornwall/UK (E)
2001 "German Studio Glass", Brandt Contempory Glass, Torshälla/Sv. (K)
2002 "Glass with Altitude", Lane Gallery, Auckland/NZ (K)
2002 "Verwandte Formen", Glasmuseum Immenhausen (E)
2003 "hier und heute", Glas aus Deutschland, Schloss Theuern/Ostbay (K)
2003 Galerie Mariska Dirkx, Roermond/NL
2004 5. Intern. Ausstellung "Glasplastik und Garten", Munster/Lüneburger Heide (K)
2004 "A Sense of Place", Material Matters Gallery, Toronto/CND (K)
2004 Galerie Mariska Dirkx, glass-tec, Messe Düsseldorf
2005 "Vert", Cent lieux d'art, Solre-le-Chateaux/F (E)
2005 grassimesse, GrassiMuseum für angewandte Kunst, Leipzig (K)
2006 Kunstverein Baden-Wien/A, zusammen mit Robert Svoboda
2006 3. Coburger Glaspreis, Europ. Glas, Kunstsammlung Veste Coburg (K)
2006 "Spirits Journey", glassartistsgallery, Sydney/Aus (K)
2007 "manu factum retrospektive 1963-2005", Kreismuseum Zons (K)
2007 "Staatspreisträger NRW", Glasmuseum Alter Hof Herding, Coesfeld-Lette
2008 "Gathering Light" - International Contemporary Glass, in Liverpool/GB (K)
2008 "Glas wie Licht" im Bunker, HWK Koblenz
2009 "Capter la lumière", Centre International du Vitrail, Chartres/ F (K)
2009 "Geschichten", Künstlerforum Bonn (K)
2011 "Private Collections", Haskoli Islandi, Reykjavik/Island (K)
2011 "Glasmaler und Lichtgestalter am Niederrhein", KuK Krefeld (K)
(E) Einzelausstellung, (K) Katalog.

PREISE / STIPENDIEN / ANKÄUFE:
1987, 1993 Pilchuck Glass School, WA/USA
1995 NRW Staatspreis im Bereich Glas, MAK, Köln
2000 "Glas in Deutschland", 1.Preis, Glasmuseum Immenhausen
Stipendien für Gastatelier in Lübeck und Reise nach Neuseeland
Ankäufe von Museen und privaten Sammlern im In- und Ausland: z.B. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg; Museum für Angewandte Kunst Frankfurt/M.; Kunstsammlung Coburg, Veste Coburg; Glasmuseum Alter Hof Herding, Coesfeld-Lette; Glasmuseum Frauenau, - Wertheim, - Immenhausen

BIBLIOGRAPHIE (Auswahl):
Helmut Ricke, "Active contemplation", NG Nr.1 (1994), S.34-39; Corning New Glass Review Nr. 19,24,29(NG 1998, 2003, 2007); Ruth Pavey, "Cycle of Light" , Crafts/GB, Ju/Aug.(2000); "Helga Reay-Young im Gespräch mit Helmut Ricke", NG, Nr. 4(2000); Suzanne Beeh-Lusten-berger, Capter la lumière - Gathering Light, Centre International du Vitrail, Chartres/F, 2008, S.94 -99; Suzanne Beeh-Lustenberger, "Women's International Workshop", NG 1/09, S. 8-15

Aussage der Künstlerin

Mein Interesse an Glas wurde durch Architekten wie Frank Lloyd Wright und Künstler wie Joseph Albers geweckt sowie durch mein Interesse an der Verbindung von Entwurf und Ausführung und dem daraus entstehenden Prozess der Veränderung. Am Material Glas interessieren mich Transparenz und Reflexion, Ambivalenz- und Assoziationsgehalt und die künstlerische Verbindung von Form und Inhalt.

Über die Künstlerin

Fast hat es den Anschein, als spiele das Glas, das man in erster Linie als ihr Material zu sehen gewohnt ist, für ihre Arbeiten gar keine so wichtige Rolle. Dass es ihr kaum um die Selbstdarstellung des Materials oder um dessen 'kunsthandwerkliche' Bewältigung geht, liegt auf der Hand. Glas ist in ihrer Arbeit zwar als Wesentliches unübersehbar präsent, aber ich empfinde es eher als etwas Selbstverständliches, gelegentlich fast Beiläufiges, das Sinn und Bedeutung erst im allgemeinen Zusammenhang, in der Verbindung mit anderen Teilen und anderen Materialien gewinnt. Glas erscheint mir als so etwas wie der Kalalysator, der ihre aus der Natur entwickelten Themen trägt, intensiviert und oft überhaupt erst zu wirklichen Themen macht. (Auszug aus: Helga Reay-Young im Gespräch mit Dr. Helmut Ricke, Kunstmuseum Düsseldorf/Glasmuseum, abgedruckt in Neues Glas/New Glass, Heft 04/2000)

Ob Objekt oder Flachglasgestaltung, insgesamt tendiert Helga Reay-Young zum kleinen Format hin. Ihre Arbeiten sollen nicht überwältigen, sondern wirken eher zurückgenommen. Zumeist völlig losgelöst von Tradiertem, sind es sehr individuelle Kunstäußerungen, denen jeder dramatische Effekt fehlt. Der Hauptakzent liegt auf dem bis in Nuancen ausgekosteten Gegensatz von Hell und Dunkel, von Licht und Schatten und, damit verbunden, von Transparenz in unterschiedlichen Stufen bis hin zur Undurchsichtigkeit. Dies geschieht sowohl in weichem malerischen Spiel als auch in harter Gegenüberstellung, die oftmals dann im Schattenbild an der Wand noch ihren sanfteren Nachhall finden. Nur das Material Glas ermöglicht einen solchen Weg.
Seine einzigartige Beschaffenheit (glänzend, hart, aggressiv und zerbrechlich zugleich) fordert die Künstlerin immer wieder heraus. Um ihm zu begegnen, fand sie dann für ihre Objekte auch zu einem absoluten Gegenteil, dem Wachs, das matt nur durchscheinend und bis in alle Feinheiten modellierbar ist. Begleiter von Glas und Wachs ist jeweils Draht, dem eine funktionelle, vor allem aber als grafische Komponente wichtige ästhetische Bedeutung zukommt - gewissermaßen eine Parallele zu den Bleistegen in der Glasmalerei. (Auszug aus dem Katalogtext von Dr. Suzanne Beeh-Lustenberger, Darmstadt, für "Gathering Light - International Contemporary Glass", Buch zur gleichnamigen Ausstellung 2008-2009 in der Metropolitan Cathedral Liverpool/GB und im Centre International du Vitrail, Chartres/F)

Kontakt

Höhenstrasse 29, 51515 Kürten-Bornen; Fon 02268-438; Fax 02268-907 652; helgareayyoung@t-online.de
(C) FENEX, eine Aktion des AdK Bergisch Gladbach. Design und Ausführung Lothar Sütterlin und Kay Wiese, 15.12.2012.